Schon um 7.30 Uhr war heute Zapfenstreich, standen doch gleich einmal ca. 1000 Höhenmeter auf dem Programm, und diese sind einfacher zu absolvieren, wenn es noch nicht so heiß ist.
Auf der Passstraße habe ich einige „Leidensgenossen“
getroffen, welche ich vom Campingplatz her kannte. Es sind übrigens in der
Schweiz sehr viele Reiseradler unterwegs.
Mit 2429 m war heute der Furkapass um einiges höher als der
Oberalppass gestern.
Dafür eröffnete sich auf dem Pass ein beeindruckender
Ausblick ins Wallis mit den ersten 4000ern.
Im Eiltempo ging es dann durch zahlreiche schmucke Dörfer mit
uralten sonnenverbrannten Holzhäusern (hier hat die konservative Raumplanung
offensichtlich funktioniert) nach Brig und dann weiter nach Visp, am Ausgang
des Mattertals. Nachdem ich heute radtechnisch schon genügend geleistet hatte,
entschloss ich mich, auf die 1000 Höhenmeter nach Zermatt zu verzichten und
habe den Glacier-Express genommen. Die Fahrt durch das enge Tal war dann optisch spektakulär. Die Berge
sind hier nicht einfach hoch, sondern extrem hoch. In Zermatt war der
Campingplatz schnell gefunden, Zelt
aufstellen und einen erster Blick in die City werfen. Bei aller versteckten und
zur Schau getragenen Schönheit, Zermatt hat etwas von der Salzburger
Getreidegasse, nur mit ein bisschen weniger Mozart dafür ein wenig mehr Schweizer Flaggen.
Eigentlich der reinste Irrsinn. Und nach Japan muss man auch
nicht mehr gehen, wenn man in Zermatt
war.
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