Sonnenaufgang am Fuße des Matterhorns, Sonnenuntergang am
Genfersee. Dazwischen liegt ein Ritt des Europaradlers in Höchstform über fast
200 km. Am Morgen gings im Eiltempo aus dem Mattertal Richtung Visp. Gegen die
kalten Finger wendete ich wieder den Sockentrick an…
Von Visp folgte ich der Rhone bis zum Genfersee.
Oft durfte ich entlang der Autobahn oder anderer Straßen fahren, was vom Lärmpegel her nicht den Wunschvorstellungen
eines jeden Radlers entspricht. Der Radweg war nicht immer ideal beschildert,
ließ mich ein paarmal das Tal queren oder verlief einfach auf der Bundesstraße.
In Gampel startete gerade heute eine riesige Open Air Veranstaltung. Radweg gesperrt,
völliges Verkehrschaos, 20.000 meist junge Menschen mit Sack und Pack auf der Anreise.
Trotz allem zeigte mein Tachometer bereits um 11.15 Uhr stolze 100 km an.
Ab Sion dann entspanntes Rhone-Radeln meist entlang des Flusses.
Bei Martiny macht das Tal dann einen kräftigen Knick. Und
mit der Richtungsänderung kam saftiger Gegenwind eigentlich bis zum Genfersee.
Das Rhone Tal ist eigentlich recht breit und wird links und
rechts von steilen und hohen Bergen begrenzt.
Die mediterrane Art erinnert vielleicht auch wegen des
Weinanbaus ein wenig an das Etschtal im Südtirol.
Kurz vor meinem Etappenziel noch eine kleine Pannenserie. Zuerst stach mich eine
Wespe zweimal und dann ging eine lange
Serie zu Ende. Die erste Platte bei meinem Simplon-Fahrrad nach über 25.000 km.
Zum Glück an einem günstigen Platz. (direkt am See unter einem schattigen Baum,
neben einem Brunnen)
Nach weiteren 20 km erreichte ich Lausanne, wo ich auf der
Suche nach dem Campingplatz gleich fündig wurde. Am Abend machte ich noch einen
kurzen Abstecher in die Stadt, aber nachdem man in Lausanne immer das Gefühl
hat, dass es aufwärts geht, und meine müden Beine das nicht mehr wollten, zog
ich ein wenig Chillen an der Strandpromenade
vor.
Fotos
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